Das Zitat vom 3. Juni 2000:

" 'Woran scheitert man denn im Leben überhaupt?

Immer nur an der Wärme.' "

(Theodor Fontane, "Effi Briest")

Wirklich?

Tatsächlich kann Schmerz nur entstehen,

wo vorher Zufriedenheit war,

Scheitern folgt immer auf Hoffnung.

(Wobei umgekehrt auf Hoffnung nicht immer Scheitern folgen muss!)

In dem Sinne führt,

ganz wie der Buddhismus lehrt,

die Bindung an Erscheinungen -

"Wärme" also -

zu Trennung und Scheitern.

Andererseits:

was ist ein Leben ohne "Wärme"?

Kein Leben.

Wärme im Sinne des Zitates ist selbst das Leben.

Es gibt kein weiteres, unterscheidbares Element,

kein "man",

welches ohne Wärme

dem Scheitern ausweichen könnte.

Man, Wärme und Leben sind identisch.

Also mag das Leben -

wieder in Übereinstimmung mit dem Buddhismus -

die Quelle seines eigenen Leidens und Untergangs sein.

Leben ist Scheitern.

...

Wirklich?

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