Das Zitat vom 1. Juli 2000:

" Dann stelle ich fest, dass alle diese Leute zufrieden mit sich und der Welt sind;

das ist erstaunlich, sogar ein wenig erschreckend. "

(Aus Michel Houellebecq's "Ausweitung der Kampfzone")

Jeder ist manchmal zufrieden mit sich und der Welt.

Einfach, weil er sich und die Welt aus dem Sinn verliert.

Die Selbstvergessenheit herrscht:

in der Warteschlange an der Kasse,

in der nackten Sonne sehend und gesehen werdend,

in eine Gruppe gekugelt und beissende Worte über Abwesende sprühend.

Man ist dann ganz sich,

ganz der Genervte,

ganz der Hingerissene,

ganz der Zerstörende,

und alles ist greifbar,

und das Nichts,

das uns mit allem verbindet,

scheint ein Etwas zu sein.

Es ist aber in Wirklichkeit ein Nichts -

um so erstaunlicher,

um so erschreckender,

dass trotzdem genau daraus

unser Leben besteht.

*